Universität für angewandte Kunst
Universität für angewandte Kunst
Sanierung und Adaptierung
Die Universität für angewandte Kunst in Wien wurde saniert und erweitert. Dafür wurde der historische Schwanzer-Wörle Trakt saniert und ein Altbau in der Vorderen Zollamtsstraße 7 als weiterer Standort für die Angewandte adaptiert.
Der Wörle-Schwanzer Trakt – benannt nach den Architekten Eugen Wörle und Karl Schwanzer – wurde einer umfassenden Sanierung und Neustrukturierung unterzogen. Dabei blieb im Inneren des denkmalgeschützten Gebäudes kaum ein Stein auf dem anderen. Bis auf die Grundstruktur wurde alles abgebrochen, um die Räume neu anordnen zu können. Sieben oberirdische und zwei unterirdische Geschoße mit insgesamt rund 13.800 Quadratmetern Nettoraumfläche wurden erneuert. Das macht eine sehr flexible Lösung für die offene Gestaltung der Räume möglich. Diese beherbergen Büros, Werkstätten und Studios für vier verschiedene Institute der Angewandten. Neben der Erneuerung der Raumstruktur wurden auch die Haustechnik- und Sanitäranlagen getauscht sowie Barrierefreiheit hergestellt. Die Sanierung des Schwanzer Traktes ist Teil des vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft initiierten Sonderbauprogrammes für Universitäten.
Einen zusätzlichen Standort erhielt die Angewandte mit dem Gebäude Vordere Zollamtsstraße 7, der für die Bedürfnisse der Universität adaptiert wurde. Eine Sanierung des außen denkmalgeschützten Gebäudes fand bereits in den 90er Jahr statt. Im Zuge des Umbaus wurden aber der Eingangsbereich samt Barrierefreiheit und der Brandschutz erneuert. Das ehemalige Zollamt bietet auf rund 15.000 Quadratmetern verteilt auf sechs Obergeschoße und ein Untergeschoß Platz für die Kunst. Ein besonderes Highlight der Planung: Der ursprünglich in drei Höfe unterteile Innenhof wurde zu einem nach innen gerichteten Campus mit einem transparenten Erschließungssystem und Studienräumen umfunktioniert. Während jener Teil des Hofes in dem sich der Campus befindet von einem Glasdach gekrönt wird, fungiert der kleinere der beiden Höfe als Terrasse.
Fotos: Bruno Klomfar