HTBLA Uhrmacher Karlstein
HTBLA Uhrmacher Karlstein
Sanierung und Erweiterung
Neben einem neuen Festsaal und zusätzlichen Klassenräumen erhielt die Höhere Technische Lehranstalt auch moderne Pausenflächen, bei deren Gestaltung die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen einbringen konnten.
Die HTL Karlstein wurde bereits 1873 gegründet: als Lehrwerkstätte bzw. Fachschule für Uhrmacher. Rund hundert Jahre später wurde sie um die Abteilung Mikromechanik erweitert. Seit den 1990er Jahren gibt es zudem einen eigenen Mechatroniklehrplan. Mit der Entwicklung der Schule kam auch die Raumnot, die es Dank der Erweiterung nun nicht mehr gibt.
Das aus den 1980er Jahren stammende, neuere rechte Bestandsgebäude („Neubau“) wurde saniert und aufgestockt. Durch diese Erweiterung kamen rund 1.500 Quadratmeter Fläche hinzu. Im neu geschaffenen zweiten Stockwerk sind zusätzliche Klassenräume, ein Mehrzwecksaal, Lehrerzimmer und die Direktion samt Verwaltung untergebracht. Im Zuge einer thermischen Sanierung wurden sämtliche Fenster getauscht und Fassade und Sonnenschutz erneuert. Sämtliche Ebenen sind barrierefrei erreichbar und mit ensprechenden WC-Anlagen ausgestattet.
Abteilungen und Werkstätten wurden entflochten und im Gebäude neu gruppiert. Zentral angeordnete allgemeine Bereiche wie Buffet, Turnsaal, Bibliothek, Mehrzwecksaal und Pausenbereiche können jetzt einfach erreicht und multifunktional verwendet werden.
Die gesamte Neugestaltung der Außenflächen spiegelt Ideen und Wünsche von Schülern und Schulpersonal wider. Auch der Vorplatz wurde in Teamarbeit neu gestaltet. Dort befindet sich jetzt in einer Glasvitrine eine von den Schülern der Uhrmacherabteilung restaurierte Turmuhr, die auf die Wurzeln der Schule verweist.
Im Vorfeld der Baumaßnahmen konnte in Kooperation der BIG mit der Marktgemeinde Karlstein ein neuer Hochwasserschutz für den gesamten unteren Ort realisiert werden, um künftigen Überflutungen durch die nahe gelegene Thaya entgegenzuwirken und einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Schule künftig zu sichern.
Fotos: Dieter Schewig