IT:U Linz - Wettbewerbsausstellung

Die Preisträger*innen sind vom 21. bis 31. Mai 2024 im afo Architekturforum Oberösterreich zu sehen


Anfang Mai wurde der Sieger des von der BIG ausgelobten Architekturwettbewerbs für die IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria präsentiert. Ziel des Wettbewerbs war es, einen modernen und attraktiven Universitätscampus in direkter Anbindung an die Johannes Kepler Universität Linz zu entwerfen. Die IT:U ist eine neue Technische Universität in Linz, die die Digitale Transformation in ihrer wissenschaftlichen Lehre und Forschung interdisziplinär aktiv mitgestalten wird.


Wettbewerbsausstellung ab 21. Mai in Linz

Die Preisträger*innen des Architekturwettbewerbs sind vom 21. bis 31. Mai 2024 im afo Architekturforum Oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz, bei freiem Eintritt zu sehen. Gezeigt werden die bestplatzierten Wettbewerbsarbeiten. 
Der 1. Preis ging an Kronaus Mitterer Architekten​​​​​​​ ZT GmbH , der 2. Preis an Hillinger Mayrhofer ZT GmbH und der 3. Preis an Kofler Architects. 


Grüner Campus mit viel Holz

Der Entwurf des Wiener Architekturbüros Kronaus Mitterer Architekten ZT GmbH überzeugte die Wettbewerbsjury durch seine architektonische Haltung, seinen hohen nachhaltigen und klimafreundlichen Anspruch und durch seine schlichte Eleganz: "Die starke Geste liegt in der Verflechtung des Bauvolumens mit der Topografie und dem Naturraum. Die Schwingungen der Baukörper reagieren auf den Genius Loci und zeigen Respekt vor der benachbarten Siedlung. Die Baukörper überragen den umgebenden Baumbestand nicht. Dies führt nur zu einer geringen Beeinflussung des Kaltluftstroms. Die Öffnung zwischen den Baukörpern gegen die Hauptwindrichtung erlaubt eine gute Belüftung des gesamten Campus."

Der Entwurf sieht einen Campus mit drei horizontalen, maximal viergeschossigen Baukörpern in Holzbauweise vor, die durch begrünte Pergolen miteinander verbunden sind. Dadurch entstehen Zonen mit hoher Aufenthaltsqualität und wertvolle Freiräume. Die Grundrisse zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus, die für die zukünftige Entwicklung des Campus notwendig ist. 

Der Campus wird ab Ende 2025 bis 2036 in mehreren Bauabschnitten errichtet. Auf rund 35.000 m² Nettoraumfläche werden etwa 3.000 Studierende und Mitarbeiter:innen Platz finden. Im Innenraum werden natürliche und nachhaltige Materialien verwendet. Die oberirdischen Geschoße sind aus Holz, die Stahlbetonuntergeschoße aus Recyclingbeton.
Mit Erdwärme, Photovoltaik und der Abwärme des Rechenzentrums nutzt der Campus lokale und erneuerbare Energiequellen. Gebäudeteile wie die charakteristischen Pergolen oder die Dächer werden begrünt, dutzende Bäume werden gepflanzt.