BORG Radstadt saniert und erweitert
Wir haben das Pierre de Coubertin BORG Radstadt im Salzburger Bezirk St. Johann im Pongau im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung nachhaltig saniert und erweitert. Die Schule wurde in klimaschonender Holzbauweise für 15,2 Millionen Euro adaptiert. Das Schulgebäude bietet nun genügend Platz für rund 200 Schülerinnen und Schüler und mehr als 30 Lehrkräfte. Geplant wurde das Schulgebäude vom Salzburger Architekturteam Strobl Architekten ZT GmbH.
Holzkonstruktion aus Fichte und Holzfassade aus Lärche
Das Schulgebäude in Radstadt besteht rund zur Hälfte aus heimischen Holzarten. Die Massivholzkonstruktion wurde aus Fichtenholz errichtet und die Fassade wurde mit Lärchenholz verkleidet. Somit fügt sich die Schule harmonisch in die grüne, naturbelassene Landschaft ein. Der zweigeschossige Zubau wurde um Sonderunterrichtsräume, Arbeitsbereiche für Lehrerinnen und Lehrer, Räume für die Administration und großzügige Pausenflächen erweitert.
„Mit der Erweiterung und Sanierung des BORG Radstadt haben wir eine moderne und nachhaltige Lern- und Arbeitsumgebung für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte geschaffen, die zeitgemäßes Lernen und Lehren fördert. Besonders hervorzuheben ist der Zubau in Holzmassivbauweise, mit dem wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung leisten. Die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien sowie die Integration einer Photovoltaik-Anlage und einer energieeffizienten Wärmeversorgung zeigt, wie ökologische Verantwortung und Bildungsinfrastruktur Hand in Hand gehen können“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
"Die Erweiterung und Sanierung des BORG Radstadt ist Teil des SCHEP 2020 und ein bedeutender Beitrag zur Bildungsinfrastruktur im Bezirk St. Johann im Pongau. Das Schulgebäude wurde um knapp 1.800 zusätzliche Quadratmeter erweitert, und das Bestandsgebäude wurde umfassend saniert und funktionsadaptiert. Besonders freut mich, dass bei diesem Projekt der Zubau in Holzmassivbauweise errichtet wurde um so einen Beitrag zu kreislauffähigem Bauen zu leisten", so Gerald Beck, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.
Energieeinsparung durch ein thermisch optimiertes Schulgebäude
Das dreigeschossige Bestandsgebäude aus dem Jahr 1972 wurde thermisch optimiert: Alle Fenster wurden getauscht, die Fassaden und Dächer hochwertig gedämmt. Geheizt wird das Gebäude mittels Fernwärme, welche vom nahe gelegenen örtlichen Biomasse-Heizwerk bezogen wird. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sorgt für Strom, zudem wurden die Flachdächer extensiv begrünt. Ein kontinuierlicher Luftaustausch wird durch zentrale Lüftungsanlagen in den einzelnen Klassenzimmern sichergestellt und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Ein außenliegender Sonnenschutz reduziert die Temperatur in den Klassenräumen. All diese Maßnahmen optimieren die Energieeffizienz und infolge auch die Betriebskosten. Eine klimaaktiv Silber Zertifizierung wird angestrebt.