Eröffnung der HTL Pinkafeld

Die Bundesimmobiliengesellschaft als Bauherrin und Liegenschaftseigentümerin investierte im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) rund 24 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung der HTL Pinkafeld. Nach rund vier Jahren Bauzeit wurde das nachhaltig generalsanierte und erweiterte Schulgebäude heute Mittag offiziell eröffnet.

Weitere Stammklassen und Sonderunterrichtsräume

Die Schule wurde um einen Neubau erweitert und bietet nun Platz für vierzehn Stammklassen, zehn Sonderunterrichtsräume und Pausenflächen. Damit wird der stetig wachsenden Schüleranzahl Rechnung getragen. Des Weiteren befinden sich hier Aufenthaltsräume für das Lehrpersonal und großzügige Pausenflächen. An das bestehende Hauptgebäude schließt auch noch ein neuer Mehrzwecksaal an. Im Zuge der zweiten Bauphase wurden Teilbereiche des Hauptgebäudes sowie der Verbindungstrakt zum Internatsgebäude instandgesetzt. Hierbei wurde das Erd- und erste Obergeschoß des Hauptgebäudes einer Funktionssanierung unterzogen. Der Verbindungstrakt erhielt eine Oberflächensanierung und wurde thermisch generalsaniert. Ein neuer Vorplatz und Eingangsbereich ergibt ein harmonisches Gesamtbild.

„Mit dem Ausbau und der Sanierung der HTL Pinkafeld entsteht ein Bildungsraum, der allen Anforderungen an zeitgemäßes Lernen und Lehren gerecht wird. Österreichische Schulen sollen pädagogisch, aber auch, was die Baustandards betrifft, zu echten Vorbildern im Bereich der Nachhaltigkeit zählen. Als Bund nehmen wir daher 24 Mio. Euro in die Hand und setzen beim Bau die von mir gestartete Initiative energie:bewusst fort.“ so Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek.

"Die Erweiterung und Sanierung der HTL Pinkafeld ist Teil des SCHEP 2020 und ein wichtiger Beitrag zur Bildungsinfrastruktur im Burgenland. Der Schulgemeinschaft stehen nun Sonderunterrichtsräume, weitere Stammklassen, Lehreraufenthaltsräumen und großzügigen Pausenflächen zur Verfügung für eine pädagogisch adäquate Ausbildung. Zeitgemäß ist außerdem die nachhaltige Temperierung des Gebäudes, die mittels Fern- und Erdwärme sowie einer Nachtlüftung und Bauteilaktivierung erreicht wurde", so Gerald Beck, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.

Nachhaltige Systeme sorgen für eine angenehme Raumtemperatur

Für die Temperierung des neuen Schulgebäudes setzt man auf nachhaltige Systeme. In den Sommermonaten wird die Überhitzung des Gebäudes auf zwei verschiedenen Arten vermieden. Einerseits mittels Nachtlüftung, bei der kühle Außenluft ins Gebäude geleitet wird, andererseits mittels Bauteilaktivierung, wobei die Decken und Fußböden mit Wasser gekühlt werden. Im Winter erfolgt die Wärmeversorgung über eine Kombination von Erd- und Fernwärme, welche ebenfalls die Bauteilaktivierung und Fußbodenheizung versorgt. Durch die integrierte Wärmerückgewinnung kann mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie eingespart werden. Zudem befindet sich am Dach eine Photvoltaik -Anlage.